Für digitale Lösungen: Gründung der Sedus Digital GmbH
In der digitalen Welt ist es wichtig, nicht stehenzubleiben, sondern weiterzugehen und offen für Neues zu sein. Sedus geht diesen nächsten Schritt und konzentriert sich mit der Gründung der Sedus Digital GmbH nun auf den Ausbau digitaler Lösungen für die Arbeitswelt.
Geschäftsführer Michael Fehsenfeld erklärt im Interview, wie das die Zukunft des Arbeitens beeinflusst und was das mit sich bringt:
Mit der Gründung der Sedus Digital GmbH geht das Unternehmen den Weg der Digitalisierung weiter. Welche Vorteile ergeben sich aus der immer mehr vernetzten und digitalen Welt?
M. F.: Zunächst würde ich sagen, dass digitale Technologien die Voraussetzung sind, dass (Büro-) Arbeit unabhängig von Ort und Zeit stattfinden kann. Ohne moderne Rechner, schnelle Netzwerke und Infrastruktur, ohne Internet und IoT wäre die Flexibilisierung von Arbeit undenkbar. Die Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten. Im Zuge dessen werden auf jeden Fall die Arbeitsprozesse digitalisiert werden, die dadurch effizienter, schneller und fehlerfrei werden – die also einen klaren Vorteil gegenüber dem analogen Prozess haben. Dazu gehören einerseits immer wiederkehrende, redundante Prozesse, aber auch sogenannte „Non-core-Prozesse“. Diese gibt es in jeder Organisation, gehören aber nicht zum Kern des Geschäftsmodells. Um hierfür Beispiele zu nennen: das kann die Übergabe von Papierdokumenten sein, oder aber das Fuhrparkmanagement oder die Aus- und Rückgabe von IT-Ausstattung. Eine dritte Kategorie betrifft Applikationen, die Mehrwert für den Anwender bieten und ihm damit definierte Vorgänge erleichtern. Wie zum Beispiel Apps von Luftfahrt- oder Bahngesellschaften oder auch Parkplatz-Apps.
Welche digitalen Lösungen braucht das Büro von morgen und wie werden diese die Arbeitsweisen der Menschen verändern?
M. F.: Um die effiziente Auslastung von Büroflächen im Spannungsfeld zwischen mobiler Arbeit zu Hause und der Arbeit im Büro zu gewährleisten, sind moderne Arbeitsplatzbuchungs- und Managementsysteme wie unsere Lösung se:connects notwendig. In diesem Zusammenhang glauben wir daran, dass sich um diesen Kern weitere „digitale Helferlein“ ausbilden werden. Das können z. B. das Reservieren von Parkplätzen, die Möglichkeit der Erweiterung hinsichtlich weiterer Services (Catering, Conciergeleistungen, etc.) sein. Prozesse wie Angebotserstellung, Auftragsverarbeitung werden zu großen Teilen digitalisiert werden. Damit besteht für den Wissensarbeiter einerseits die Chance, Freiräume für kreative Tätigkeiten zu gewinnen. Andererseits werden sich einige Berufsbilder inhaltlich verändern.
New Work ist ja schon in aller Munde. Wie werden intelligente Technik und Geräte unseren Arbeitsalltag in Zukunft beeinflussen?
M. F.: Unserer Einschätzung nach werden Arbeitsumgebungen sich auf das jeweils geplante Szenario automatisiert einstellen – „cognitive environments“ ist hier ein Beispiel. Das bedeutet, dass das Setting eines Arbeitsplatzes sich selbständig in Bezug auf den kommenden Arbeitsinhalt voreinstellt: welche Tischhöhe ist präferiert, welche Lichtstimmung ist passend, die notwendigen Dokumente und Applikationen sind bereits geöffnet und vorbereitet. Ein weiterer Faktor werden Sprachsteuerungssysteme sein: „das „Alexa for Business“ wird es vielen Anwendungen geben. Die größten technologischen Sprünge sind aus den Anforderungen an hybride Zusammenarbeitsformen zu erwarten. Eine der zentralen Fragen wird sein, wie virtuelle Teilnehmer in kollaborative Prozesse gleichberechtigt eingebunden werden können. Erste Lösungen mittels AR-Technologien und holografischen Projektionen sind in diesem Zusammenhang bereits sichtbar.
Im Gegenzug zu allen digitalen Technologien, werden wir aber vermehrt das Verlangen nach Orten im Büro haben, in denen ich mich als Mensch wohlfühle, Kollegen*innen in angenehmer Atmosphäre treffen kann und bei einem guten Kaffee den persönlichen Austausch genießen kann.
Digitale Lösungen von Sedus
se:connects – das Managementsystem für Smart Working
Smart-Working-Umgebungen brauchen intelligente Lösungen – zum Beispiel se:connects. Das Managementsystem ermöglicht es Mitarbeitern frei Arbeitsplätze zu finden und zu buchen oder Besprechungsräume zu reservieren. Einfach per Smartphone oder anderem Endgerät und so, dass es zu den aktuellen Arbeitsaufgaben passt.
se:hub – der smarte Stauraum für digitale Workflows
Zentrale Dienste ganz einfach organisieren: Der intelligente Schließfachschrank se:hub hilft dabei. Dokumente können datenschutzkonform und abteilungsübergreifend übergeben, defektes IT-Equipment abgegeben und Neuware kontaktlos ausgehändigt werden. Auch Laptops und Arbeitsunterlagen können über Nacht sicher verschlossen und Fahrzeugschlüssel beziehungsweise -papiere können unabhängig von Arbeitszeiten zur Verfügung gestellt werden.
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