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Soziale Verantwortung in Familienunternehmen

Dr. Kerstin Fehre, Professorin für Strategie an der Vlerick Business School in Belgien, untersuchte zusammen mit Dr. Florian Weber vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Deutschland Familienunternehmen und die Aufmerksamkeit, die sie sozialer Verantwortung im Vergleich zu Nicht-Familienunternehmen schenken. Dabei fanden sie heraus, dass familiengeführte Unternehmen mehr auf ihre soziale Verantwortung achten, zum Beispiel in puncto Nachhaltigkeit und bei Umweltfragen.

Die Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift „Business Ethics: A European Review“, hat über hundert der größten im HDAX notierten Unternehmen in Deutschland herangezogen und die in den Geschäftsberichten veröffentlichten Mitteilungen an die Aktionäre analysiert. Die Aufmerksamkeit für die soziale Verantwortung wurde daran gemessen, wie oft Wörter, die damit in Verbindung gebracht werden – wie Emissionen, Umwelt, erneuerbare Energien und Vielfalt – in den Berichten erscheinen.

Wie Gründer und Unternehmen wahrgenommen werden

Die Familienunternehmen wurden dabei in verschiedene Typen unterteilt: Gründereigene Firmen, Familienstiftungsunternehmen sowie Betriebe, die an die nächsten Generationen weitergegeben wurden. Die Forscher fanden heraus, dass Firmen, die sich noch im Besitz der Gründer oder bei Familienstiftungen befinden, in der Regel mehr Wert auf die soziale Verantwortung legen. Dr. Fehre sagt dazu:

„Die Gründer sind der erste und sichtbarste Vertreter eines Unternehmens. Sie haben eine größere Bindung an ihre Firma und wollen sicherstellen, dass ihr Image legitim und positiv bleibt. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, werden Fragen der sozialen Verantwortung große Aufmerksamkeit geschenkt.“

Es stellte sich auch heraus, dass das Bild eines Gründers in direktem Zusammenhang mit dem seiner Firma steht: Wenn das Unternehmen gut oder schlecht aussieht, gilt das genauso für den Gründer. Dieser wiederum bemüht sich verstärkt darum, die soziale Verantwortung des Unternehmens hervorzuheben, da er sich eng damit verbunden fühlen. Die Studie hat außerdem festgestellt, dass Familienunternehmen nicht nur bei sich selbst darauf achten, sondern ebenso bei Unternehmen, bei denen sie nur als Gesellschafter mitwirken. Das zeigt, dass sich diese Unternehmer nicht nur um ihren eigenen Ruf kümmern, sondern Fragen der sozialen Verantwortung ganzheitlich im Blick haben.

Soziale Verantwortung bei Sedus:
Zwei Stiftungen, viele Ziele

Wenn ein Familienunternehmen an den Punkt kommt, an dem es an die nächste Generation weitergegeben werden soll, kann es sinnvoll sein, eine Familienstiftung zu gründen. So wie es Sedus getan hat. Im Interesse des Gründers kann ein gewisses Maß an Kontrolle und Einfluss behalten werden und die Aufmerksamkeit auf die soziale Verantwortung kontinuierlich und erkennbar weitergeführt werden.

 

Die beiden Stiftungen, die die unternehmerische Unabhängigkeit von Sedus bewahren sollen, sind die Stoll VITA Stiftung in Waldshut und die Karl Bröcker Stiftung in Lippstadt. Sie verfolgen beide gemeinnützige, philanthropische Zwecke.



Soziale Verantwortung bei der Stoll VITA StiftungDie Stoll VITA Stiftung geht auf Emma und Christof Stoll zurück und wurde 1985 gegründet, um die Unternehmensnachfolge der Sedus Stoll AG zu sichern. Die Stiftung widmet sich der Förderung der wissenschaftlichen Forschung, der öffentlichen Gesundheitspflege, der Bildung, der Tier- und Pflanzenzucht, des Umwelt- und Naturschutzes sowie der Landschaftspflege.




Soziale Verantwortung bei der Karl Bröcker Stiftung: Zukunft für Kinder

Die Karl Bröcker Stiftung wurde 1999 von Renate Bröcker gegründet und unterstützt vor allem Bildungsprojekte sowie therapeutische Projekte für benachteiligte Kinder.


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