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Nachhaltigkeit durch Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Bereits im Jahr 2011 wurde bei der Sedus Stoll AG ein umfassendes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) initiiert, das sich über die letzten Jahre als erfolgreicher Baustein der Unternehmenspolitik etabliert hat und inzwischen fest in den Unternehmensgrundsätzen verankert ist.

Per Definition werden mittels BGM betriebliche Strukturen und Prozesse entwickelt und gelenkt, um die Arbeit, die Organisation und das Verhalten am Arbeitsplatz gesundheitsförderlich zu gestalten. BGM-Maßnahmen kommen den Beschäftigten und den Unternehmen gleichermaßen zugute. Durch gute Arbeitsbedingungen und Lebensqualität am Arbeitsplatz wird auf der einen Seite die Gesundheit und Motivation nachhaltig gefördert und auf der anderen Seite die Produktivität, Produkt- und Dienstleistungsqualität und Innovationsfähigkeit eines Unternehmens erhöht.

Die Idee des BGM wurzelt im betrieblichen Arbeitsschutz, der im Rahmen europäischer Gesetzesinitiativen in den letzten Jahren deutlich gestärkt wurde. So gehören zu den Handlungsfeldern des BGM auch die Bereiche Arbeitsschutz, Suchtprävention, betriebliche Gesundheitsförderung und die Personalentwicklung.

Soweit zur Theorie. In der Praxis gehört BGM in größeren Unternehmen längst zum Alltag, wie auch bei der Sedus Stoll AG. Schon seit den 50er Jahren werden Sedus Mitarbeiter in der Kantine mit Vollwertkost verwöhnt und seit den 80er Jahren ist die öffentliche Gesundheitspflege ein wesentlicher gemeinnütziger Zweck der Stoll VITA Stiftung, die mit 59,3 % die Hauptanteile an der Sedus Stoll AG hält.

Für Sedus steht bei jeder Produktentwicklung vor allem die Gesundheit der Nutzer im Fokus. Das Büro ist längst zum Mittelpunkt aller administrativen und kreativen Unternehmensprozesse geworden. Bevor ein neues Produkt auf den Markt kommt, wird es von der eigenen Belegschaft einer internen Testphase unterzogen.

Auch in der Sedus Fertigung ist Ergonomie ein großes Thema und im Sinne eines ganzheitlichen BGM-Ansatzes werden die Arbeitsabläufe und -plätze ständig überprüft und optimiert. Über den seit 1996 gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsschutz hinaus werden auch betriebliche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung wahrgenommen und z. B. auch die Aufgaben altersgerechter Arbeitsgestaltung berücksichtigt.

Die zahlreichen Aufgaben, die ein ganzheitliches BGM mit sich bringt, liegen operativ in den Händen der Personalabteilung, des Betriebsrates und des Betriebsarztes.

Herbert Ebner, Betriebsrat der Sedus Stoll AG: „BGM ist bei Sedus gar nicht mehr wegzudenken. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Mitarbeiter das vielfältige Angebot wahrnehmen. Im letzten Frühjahr nutzte ein Viertel der Belegschaft im Werk Dogern die zahlreichen Angebote am Gesundheitstag.

Unter dem Motto „Fit in der Freizeit − Fit bei der Arbeit” werden neben alljährlichen Angeboten wie Grippeschutzimpfung, Hautscreening und Darmkrebsfrüherkennung inzwischen auch erfreulich viele Veranstaltungen eigeninitiativ von der Belegschaft entwickelt und durchgeführt. Vom Motorrad- und PKW Fahrsicherheitstraining über Skilanglauf-Kurse, Wanderungen und Fußballturniere bis hin zu Teilnahmen an Firmenläufen in der ganzen Republik ist quasi alles dabei.”

Seit 2012 gehört auch der Sedus RUN Firmenlauf rund um das Werk Dogern zu den beliebtesten Veranstaltungen, bei der gelebtes BGM auch der Öffentlichkeit zugute kommt. Für den nächsten Termin werden wieder mehrere Hundert Läufer aus der Region erwartet.

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