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Home sweet Home – Heim- und Fernarbeit

Wenn es um Heim- und Fernarbeit geht, ist Ergonomie mehr als ein bequemer Stuhl oder ein verstellbarer Schreibtisch. Es ist ein kompletter Transformationsprozess, der Unternehmen hilft, die Unternehmenszugehörigkeit zu erhalten und die Leistung der Mitarbeiter als Teil eines Teams zu steigern, auch wenn sie alleine arbeiten.

Daten und Fakten

Das Frühjahr 2020 wird in die Geschichte der Arbeitswelt eingehen als der Moment der massiven Umstellung auf Heim- bzw. Fernarbeit. Während der Covid-Krise stieg der Anteil der europäischen Bevölkerung, die Fernarbeit praktiziert, auf 36,5 % der Gesamtbelegschaft. Im gleichen Zeitraum haben weltweit 88 % der Unternehmen ihren Mitarbeitern die Arbeit von zu Hause aus vorgeschrieben oder nahegelegt. Laut einer aktuellen Studie der Europäischen Kommission wurde der Übergang zur Fernarbeit anfänglich als sehr positiv empfunden, da er Arbeitnehmern mehr Autonomie und bessere Kontrolle über Arbeitsroutinen und Festlegung persönlicher Prioritäten brachte.

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Wenig später brachte die Stabilisierung der Fernarbeit stärkere Kontrolle durch das Management und mehr Bürokratie bei der Definition von Arbeitsabläufen und Zielen. Damit wurden auch Herausforderungen deutlicher, darunter der Mangel an Motivation, häusliche Ablenkungen, das Gefühl von Einsamkeit und Isolation sowie die Schwierigkeit, mit Kollegen zusammenzuarbeiten.

Ungeachtet aller Herausforderungen ist die tatsächliche Meinung zur Heim- und Fernarbeit mehrheitlich positiv. In der EU äußern 65,3 % der Arbeitnehmer die Präferenz, mehrmals im Monat von zu Hause aus zu arbeiten. Dies bestätigt die Hypothese verstreuter Bürostrukturen – in dem Arbeitnehmer sowohl in Firmen-Büroräumen als auch von anderen Orten aus arbeiten werden und die Fernarbeit flexibel und in Teilzeit erfolgen wird.

Arbeiten im Home-Office will gelernt sein

Wenn von Ergonomie und subjektivem Wohlbefinden bei der Arbeit die Rede ist, verweisen Forscher auf Modelle, die die Analyse und Identifizierung einiger entscheidender Faktoren erleichtern. Alle Modelle basieren auf einem Rahmen, der unterschiedliche Merkmale des Wohlbefindens berücksichtigt und über das physische Wohlbefinden hinausgehen, wie z. B. Selbstakzeptanz oder Autonomie und Umweltbeherrschung.

Eines der effektivsten Modelle berücksichtigt drei Bereiche: den physischen, den kognitiven und den organisatorischen. Dies sind Ebenen, auf denen ein Unternehmen agieren kann, um das Wohlbefinden von Mitarbeitern an entfernten Standorten zu gewährleisten. In diesen Bereichen, sind die Auswirkungen der Ergonomie im Alltag der Mitarbeiter am deutlichsten zu spüren.

Ergonomie für Fernarbeit konzentriert sich noch auf den Aufbau eines besseren Arbeitsplatzes, aber sie stellt die übliche Logik auf den Kopf, angefangen unter Berücksichtigung neuer organisatorischer Bedürfnisse von Arbeitnehmern und Unternehmen bis hin zur Definition des richtigen häuslichen physischen Arbeitsraums. Zugang zu technischer Unterstützung und kollaborativer Gruppensoftware wird genauso wichtig wie der Arbeitsplatz an sich. Mitarbeiter können wieder mit Kollegen in Kontakt zu treten, einen informellen Dialog zu führen und das Gefühl zu haben, „Teil eines Teams zu sein“.

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